Profil
Lektorat Tschechisch; Sprachwissenschaft; Slavisches Institut der Universität Heidelberg Raum 211 Tel. +49 6221 / 543413 |
Forschungsinteressen
Mein Forschungsinteresse gilt den kognitiven und funktionalen Aspekten der Sprachstruktur in ihrer synchronen wie auch diachronen Dimension, insbesondere den morphosyntaktischen Kategorien (dem Verhältnis ihrer Bedeutung zum grammatischen „Mapping“). Konkret liegt mir hier der syntaktische Wandel, der Lebenszyklus und die graduelle Ausdifferenzierung im Bereich von Reflexivkonstruktionen am Herzen. Zu den theoretischen Rahmenwerken, die mich dabei inspirieren, gehören die Grammatikalisierungstheorie wie auch die Konstruktionsgrammatik. Als Basis für meine Forschung ziehe ich elektronische Korpora heran, die ein faszinierendes und authentisches Sprachrepertoire bieten. Darüber hinaus habe ich mich mit weiteren unterschiedlichen Forschungsfragen beschäftigt, zu welchen der Verbalaspekt, Sprachareale und Sprachkontakte, Substandardvarietäten sowie die ältere Grammatographie zählen. Zu meinen Sprachinteressen gehören namentlich das Russische und das Tschechische (neben der Slavia im komparativen Sinne), im Weiteren auch die klassischen Sprachen.
Kurzer Lebenslauf
Seit 2017
Mitglied im Redaktionsrat der Fachzeitschrift Korpus – gramatika – axiologie: časopis pro korpusový výzkum a hodnocení jazyka / journal for corpus research and evaluation of language
Seit April 2008
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Slavischen Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
2008
Promotion zum Thema „Prolegomenon zum Calque im deutsch-slavischen Sprachkontakt - Eine historisch-vergleichende Untersuchung im innerslavischen und europäischen Vergleich“
2004-2008
Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für slavische Sprachwissenschaft von Frau Prof. Dr. Jadranka Gvozdanović
2004
M.A. in Slavischer und Klassischer Philologie
Magisterarbeit: „Die Alt- und Mitteltschechische linguistische Terminologie (1360/80-1746) - Aus der Sicht ihrer Herkunft, Abhängigkeit und Struktur“
2001-2002
Wissenschaftlicher und technischer Redakteur im Forschungsprojekt „Ethnogenese der Slaven“ (Peter-Lang-Verlag 2002) bei Prof. Dr. Baldur Panzer
Bibliographie
Půda, A. (submitted): Deagentiv – In: Velká akademická gramatika spisovné češtiny, ODDÍL V.: struktury deagentní, XY–XY.
Půda, A. (submitted): Dispozitiv– In: Velká akademická gramatika spisovné češtiny, ODDÍL V.: struktury deagentní, XY–XY.
Štícha, F. & Půda, A. (2021): Reflexivní slovesa. In: Štícha, F. a kol. (eds.): Velká akademická gramatika spisovné češtiny. II. Morfologie: Morfologické kategorie / Flexe. Část 2. Oddíl VI. Praha: Academia, 879-953.
Půda, A. (in prep.): Two-form reflexivization strategies in Russian (-sja vs. sebja).
Půda, A. (2010): Zur Theorie der Lehnprägung im deutsch-tschechischen Sprachkontakt. Eine historisch-vergleichende Untersuchung im innerslavischen und europäischen Kontext. Frankfurt a. M., Berlin, Bern [u.a.]: Peter Lang, 401 Seiten, ISBN 978-3-631-60842-5. Rezension:Vykypěl, Bohumil (2012): Zur Theorie der Lehnprägung […] – In: Linguistica Brunensia, 60, 1–2, 325–328 |
Půda, A. (2010): Memoirenübers. aus dem Tschechischen zusammen mit Marcela Euler, Friederike Gürbig und Silke Klein – Pavel Kohout (2010) – Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel. Berlin: Osburg-Verlag. Rezensionen:a) Kohout: „Es werden Klischees bedient“. – In: Kurier, 04.10.2010 b) „Vom glühenden Kommunisten zum überzeugten Demokraten“. – In: Deutschlandradio Kultur 04.10.2010 c) „Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel“. – In: ‚das blaue sofa‘, 30.10.2010 d) „Der Dissident“. – In: NZZ, 31.10.2010 e) „Kohouts ‚tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel‘“. – In: DPA, 02.11.2010 f) „Augen öffnen mit den Mitteln der Kunst“. – In: Wiener Zeitung, 04.11.2010 g) „Kohouts «tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel»“. – In: Saarbrücker Zeitung, 05.11.2010 h) „Pavel Kohouts tolles Leben“. – In: SR DRS 1, 12.11.2010 i) „Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel“. – In: Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat, Nr. 29, Berlin 2011, S. 185–187, 15. Jahrgang |
Půda A. (2009): Romanübersetzung aus dem Tschechischen: Pavel Kohout: Die Schlinge. Berlin: Osburg-Verlag. Rezensionen:a) „Pavel Kohout auf dem Blauen Sofa“. – In: ZDF-Sendung Aspekte, 16.10.2009 b) „Liebe in Zeiten des Verrats“. – In: Deutschlandradio Kultur, 20.11.2009 c) „Stalinistische Machtspiele“. – In: Die Berliner Literaturkritik, 01.12.2009 d) „Der Verrat der Liebe“. – In: FAZ, 08.01.2010 e) „Liebe in Zeiten des Kommunismus“. – In: ‚nahaufnahmen.ch‘, Januar 2010 f) „Verrat nagt am Gewissen“. – In: Rheinischer Merkur, 21.01.2010 g) „Die Schlinge, die die Integrität erwürgt“. – In: Prager Zeitung 05.05.2010 h) „Der Sozialismus in seinem Lauf“. – In: SZ, 12.10.2010 |
Půda, A. (2007): Zu einem Austriazismus und Calque im deutsch-tschechischen Sprachkontakt (Volltext).